Als jüngster Bereich der Augenheilkunde hat sich die Orthoptik seit den 1950er Jahren in Deutschland etabliert. Der Begriff Orthoptik stammt aus dem Griechischen und bedeutet „gerades Sehen“. Die Orthoptistin fungiert in der Praxis als Bindeglied zwischen Patient und Augenarzt.
Die orthoptische Sprechstunde, auch „Sehschule“ genannt beschäftigt sich mit verschiedenen Schwerpunkten die insbesondere die Beratung, Diagnosestellung und Therapie verschiedener Augenerkrankungen umfasst.
Zu den orthoptischen Spezialgebieten gehören:
- alle Arten von Schielerkrankungen (Innen-/ Außen- und Höhenschielen)
- Störungen des ein- und beidäugigen Sehens (fehlendes räumliches Sehen oder Doppelbilder)
- Sehschwächen vor allem bei Kindern mit stärkeren Refraktionsfehlern- Augenbewegungsstörungen (Muskelparesen)
- Augenzittern (Nystagmus)
Bei einem Besuch in unserer orthoptischen Abteilung erfolgt neben einer genauen Anamnese die Diagnostik, die standardmäßig eine Erhebung der Sehschärfe und Prüfung des räumlichen Sehens sowie der Augenbeweglichkeit umfasst.
Leitfaden insbesondere für Eltern: Wann brauche ich für mein Kind einen Termin in der orthoptischen Abteilung der Augenarztpraxis?
- wenn das Kind schielt
- wenn ein Auge schlechter ist als das andere
- wenn beim Kinderarzt Auffälligkeiten bei der Vorsorgeuntersuchung aufgefallen sind (Sehscreening)
- wenn familiär gehäuft Brillenträger vorhanden sind
- bei häufigen Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten vor allem bei Schulkindern
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