Die häufigste Ursache für eine hochgradige Sehminderung im höheren Lebensalter in Deutschland ist die altersabhängige Makuladegeneration (AMD). Die Ursache der Erkrankung ist bis heute noch nicht vollständig erforscht. Im Prinzip kommt es im Verlauf zu einem fortschreitendem Schwund von Zellen in der Sehschicht des Auges. Der Schaden im regionalen Pigmentepithel, welcher mit einer Funktionsstörung der retinalen Photorezeptoren der Netzhaut einhergeht, führt schließlich zu deren Untergang (sog. Atrophie der Makula). Dieser Prozess läuft in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Jahren ab und führt allmählich zu einer Sehminderung.

Kommt es jedoch zu einer plötzlichen Sehverschlechterung kann die Ursache auch an einer Gefäßneubildung mit Flüssigkeitseinlagerungen in und unter der Netzhaut sein. In diesem Stadium bezeichnet man die Erkrankung als feuchte Makuladegeneration.

Die Therapie der feuchten Makuladegeneration erfolgt durch die Eingabe eines Medikamentes in den Augapfel (sog. IVOM= intravitreale okuläre Medikamenteneingabe).

Da die Erkrankung meist chronisch verläuft sollten regelmäßige Kontrollen erfolgen. Die Krankheitsüberwachung und Therapiesteuerung erfolgt mittels modernster bildgebender Verfahren der Makula (OCT) sowie durch die Fluoreszenzangiographie.

Zur Früherkennung der Erkrankung stehen ihnen neben dem OCT (=okuläre Kohärenztomographie) auch weitere Screeninguntersuchungen wie die Fundusautofluoreszenz zur Verfügung. Hier läßt sich oft schon Jahre vor einer manifesten Erkrankung das individuelle Risiko abschätzen. Da die Erkrankung nicht heilbar ist kann ggf. durch Anpassung der Lebensgewohnheiten eine Risikominimierung erzielt werden. Gerne beraten wir sie hierüber ausführlich in unserer Makulasprechstunde.

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