Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für eine Erblindung in der Bevölkerung im Arbeitsalter in den Industriestaaten. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen, die rechtzeitige und stadiengerechte Therapie sowie die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit sind unerlässlich, um einen Sehverlust zu verhindern. Die typischen Komplikationen am Auge reichen dabei von einer Sehschärfenminderung, einem vorzeitigen Grauen Star bis hin zur Erblindung oder dem Verlust des Auges.

Die diabetische Retinopathie ist eine Mikroangiopathie der Netzhaut und betrifft nahezu alle Menschen mit Diabetes im Laufe ihres Lebens. Zwei Komplikationen bedrohen das Sehvermögen: das diabetische Makulaödem und die proliferative diabetische Retinopathie.

Um diese und/oder weitere Erkrankungen der Netzhaut rechtzeitig zu entdecken und ggf. behandeln zu können, bedarf es einer eingehenden Untersuchung der Netzhaut.

Leider ist zu dieser Untersuchung im Normalfall eine Erweiterung der Pupille notwendig. Diese kann mit Hilfe unserer optomap® Funduskamera auch bei normal weiter Pupille erfolgen und macht eine Weitstellung der Pupille durch Augentropfen in den meisten Fällen überflüssig. Sie können daher nach der Untersuchung Autofahren!

Therapie:

Die Therapie der diabetischen Retinopathie erfolgt leitliniengerecht entsprechend dem Krankheitsstadium mittels Laserbehandlungen der Netzhaut oder im Falle eines diabetischen Makulaödems mit intravitrealer okulärer Medikamenteneingabe in den Augapfel (sog. IVOM-Therapie).

Eine engmaschige und stadiengerechte Therapie mit regelmäßigen Kontrollen ist bei dieser Erkrankung unerläßlich.

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